PID steht für “Potential Induced Degradation”, was eine spannungsinduzierte Degradation bei PV-Anlagen ist. Hat das Modul oder die PV-Anlage ein positives Potential zur Erde, so können sich möglicherweise negative Aufladungen (Elektronen) an der Zelloberfläche sammeln. Diese sollten zum Rückkontakt der Zelle fließen und so zur Stromproduktion beitragen. Stattdessen diffundieren diese Elektronen über das Einkapselmaterial (EVA) und auch dem Frontglas zum Rahmen und tragen somit nicht zum Wirkungsgrad bei. Der PID-Effekt zeigt sich verstärkt bei hohen Systemspannungen. Die beobachtete Leistungsdegradation an PV-Anlagen verursacht durch PID kann dabei bis zu 50 Prozent betragen.
Der von K&S entwickelte neue Prüfprozess zur Identifikation von PID Problemen bei PV-Anlagen setzt dabei auf messtechnische Untersuchungsmethoden wie Thermografie und Kennliniemessung um daraus abgeleitet Gegenmaßnahmen zu treffen. Der systematische Ansatz in Kombination mit der großen Erfahrung von K&S bietet dabei die Möglichkeit PID Probleme schnellst möglich zu identifizieren und kostenoptimale Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Der K&S Standardprozess wurde bereits bei vielen PID Problemen in Italien, Frankreich und Deutschland angewendet.
Die K&S Ingenieurpartnerschaft ist mit Projekten im Bereich erneuerbarer Energien weltweit vertreten und bietet zuverlässige technische Beratung angefangen von der Due Diligence, Projektbegleitung bis zur abschliessenden technischen Prüfung an.